Wer nicht gerne selbst mehrmals die Woche den Staubsauger aus dem Schrank holt und durch die Räume wirbelt, für den ist ein Saugroboter nahezu perfekt. Diese kleinen Helfer sind die neuen Stars im Haus. Nicht wenige Menschen haben mittlerweile einen und so gut wie alle haben ein freundschaftliche bis fast Haustierbeziehung zu diesem Haushaltshelfer.
Der Saugroboter ist eine flache, meist 6-8 cm hohe und 30 cm im Durchmesser messende Scheibe auf Rädern. Ein Motor kann beide Haupträder, die sich jeweils links und rechts unter dem Gerät befinden, unabhängig voneinander steuern. Damit sind Vorwärts- aber auch Bewegungen, die das Gerät auf der eigenen Achse sich drehen lassen, möglich.
Dazu gibt es eine Ladestation. Diese wird an einer langen Zimmerseite - möglichst mit etwas Platz nach links und rechts - aufgestellt. An dieser Ladestation lädt das Gerät seinen Akku. Und das vollkommen selbständig, denn dank ausgeklügelter Infrarot-Ortung kann das Gerät bei Bedarf nach dem Licht suchen, welches die Station aussendet und diesem zur Stromtankstelle folgen.
Der Saugroboter kann dank ausgeklügelter "Raumfahrttechnik" mittels Sensoren die Umgebung erkennen:
Da das Gerät nur zum Rangieren auf kleinstem Raum ganz selten mal rückwärts fährt, braucht das Gerät an der Rückseite keine Sensoren. Immerhin "kam" er ja kurz vorher aus der entsprechenden Richtung. Von daher sollte auch 3 Sekunden später noch immer hinter dem Gerät genügend Platz sein.
Rangieren kann das Gerät, indem es die Räder entgegengesetzt zueinander bewegt. So dreht der kleine Putzroboter wie ein Mini-Panzer auf der Stelle. Große Bewegungsradien sind somit nicht nötig.
Im Gegensatz zu große Bodenstaubsaugern ist ein Saufroboter gerade auch was die Leistung angeht, eher schwachbrüstig. Damit er dennoch alles sauber bekommt, ist ein 3-stufiges aber ausgeklügeltes System in dem kleinen Gerät enthalten.
Die meisten, gerade günstigeren Modelle besitzen für die Fahrwege keine wirkliche Route oder gar Vorschrift. Brauchen Sie auch gar nicht. Das Zufallsprinzip hilft. Stößt das Gerät an einen Gegenstand oder ein Hindernis, stoppt es, fährt leicht 1-2 cm zurück und dreht dann auf der Stelle um einen unbestimmten Winkel. Dieser kann mal weiter und mal enger gewählt werden. Ganz, wie es das Chaos gerade wünscht. Nun versucht er in der neuen Richtung sein Glück, bis er wieder irgendwo gegenfährt.
Auf diese Weise fährt der kleine Saugfreund hin und her und dabei kreuz und quer durch das ganze Zimmer - und wenn gelassen - , sogar durch das gesamte Wohngeschoss. Dabei gilt: Irgendwann wird er theoretisch jede kleine Ecke einmal abgefahren haben. Und wenn nicht heute, dann sicher morgen.
Denn eine weitere, geniale Funktion des Saugroboters ist, dass er programmiert werden kann. Dazu haben selbst die günstigeren Modelle bereits eine Funktion eingebaut, die die aktuelle Uhrzeit misst. Eine zweite, einstellbare Uhrzeit sagt dann, dann das Gerät selbständig 1x am Tag - und zwar jeden Tag - losfahren soll. So fährt er dann jeden Tag z.B. gegen 14:30 Uhr los, vollrichtet seine Saugtätigkeit und fährt am Ende selbständig wieder an seine Ladestation ran, die er selbst suchen und finden kann.
Bei den größeren Modellen ist nicht selten mittlerweile auch das sog. Internet-of-Things (kurz: IoT) integriert. Da kann man ALEXA, GOOGLE oder auch SIRI darum bitten, dass der Staubsaug-Roboter bitte JETZT losfahren soll. Aber man kann auch einige Funktionen des Roboters sprach-fernsteuern.
Manche können auch mit der IFTTT genannten Automatiksteuerung arbeiten. Diese kann aufgrund von "wenn dies passiert, dann mache das (IF This Then That)!"-Ereigniserkennung und Trigger-Elementen den Saugroboter losschicken, z.B.:
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